HDPE-Fässer und -Behälter stellen hohe Anforderungen an den Etikettenkleber, weil es sich bei dem Material um einen unpolaren Stoff handelt. Da dieser Kunststoff zudem eher rau ist, ist ein weicher Klebstoff erforderlich, um eine vollständige Benetzung und Bindung zu erzielen. Die Krümmung von Fässern wiederum verlangt nach einem Klebstoff mit guter Flexibilität. Eine temporäre Repositionierbarkeit kann ebenfalls wünschenswert sein, um Fehlversuche beim manuellen Anbringen von Etiketten korrigieren zu können.
Bei Stahlfässern sind die Leistungsanforderungen an Etiketten breit gestreut, weil eventuell mehrere Etiketten unterschiedlicher Größe und Haltbarkeit angebracht werden. So können sich unterschiedliche Klebstoffe, Folien und manchmal sogar Papieretiketten auf ein und demselben Behälter befinden.
Es ist relativ einfach, auf gestrichenen oder lackierten Metallfässern mit ihrer glatten, polaren Oberfläche eine starke Anhaftung zu erzielen; der Klebstoff muss nur flexibel genug sein, sich an die gekrümmte Oberfläche anzupassen. Da die naturgemäß starren Metallfässer beim Transport gegeneinander reiben, muss das Etikettenobermaterial eine gute Bildstabilität unterstützen, um einen Abrieb oder ein Verschmieren von Aufdrucken zu verhindern.
Etiketten für HDPE- sowie Metallfässer und -behälter müssen langfristig einer Lagerung im Freien widerstehen und darüber hinaus UV- und wasserbeständig sein. Zudem ist meist eine Übereinstimmung mit der britischen Norm BS5609 erforderlich, da diese Behälter oft auf dem Seeweg transportiert werden. Für Anwendungen im Freien empfehlen wir unsere synthetischen Papiersorten.